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Fortschritte in Sachen Gesundheit?

Also ich habe da neulich gehört, dass eine Sie bereits seit Jahren regelmässig ins Fitnesscenter geht und dennoch keine Veränderungen wahrnimmt.

Da stellt sich - und das vermutlich nicht nur mir - die Frage; "wie macht sie das?"


Es ist allgemein bekannt, dass sich die Gesellschaft heutzutage daran labt Mitleid durch Schlechtheit zu erhalten: "oooch Du armer, hast nur eine 3 in der Prüfung geschrieben", "oohjeee Du hast das Knie kaputt, so ein Pech aber auch", "um Himmels Willen dieser Verkehrsunfall hätte Dir aber auch erspart bleiben können...". Die Hintergründe solcher und einiger weiterer Ereignisse in unserem Leben sind meist unerforscht, liegen aber aus Erfahrung in der Verantwortung desjenigen, denen sie widerfahren sind.

Jammern ist eine Volkskrankheit - darauf zu hören und erst recht zu reagieren übrigens erst recht auch.


Nun geht eine Sie regelmässig ins Fitnesscenter und meint (oder jammert?!?) sie nehme keine Veränderungen wahr. Gut, dafür kann es einige Gründe haben. Der erste und grundlegenste könnte sein,

(1) dass sie die Veränderungen nicht wahrnimmt, weil sie sie nicht sieht. Da würde man dann mit "hach Du hast so eine tolle Figur, das kommt sicher vom Training", oder mit "doch, ich sehe da überall die Muskeln von Deinen Workouts..." also mit Bestätigung reagieren. Bestätigung ist meist auch die Erwartung von denjenigen, welche uns etwas vorjammern.


Sorry, ich merke gerade, dieser Blog wird etwas gar hart. Ich versuche mich zu besänftigen in der Wortwahl...


Okay, weitere Ursachen dieser Aussage.

(2) Die Sie hat sich tatsächlich (äusserlich) nicht verändert. Auch dies kann einige Ursachen haben:

(2.1) die Veränderungen sind genetisch bedingt (was eine der übelsten Ausreden überhaupt ist, ehe man mit der Gesundheitsförderung beginnt) und es gibt nur innerliche Veränderungen wie z.B. gestärktes Herz-Kreislaufsystem, geregelter Stoffwechsel, stärkere Nerven, Vorgebeugte Erkrankungen (Diabetes, Osteoporose, Arthritis etc.) und äusserlich bleiben die Veränderungen aus.

Dann gibt es da noch die Möglichkeit von:

(2.2) dass diese Sie zwar regelmässig ins Fitnesscenter geht, dort aber keinen Reiz auf ihren Organismus ausübt. Das kann sein, weil sie ins Fitnesscenter zum Kaffee trinken geht und nie nicht eine Hantel oder ein Kraftgerät benutzt ODER aber, die Bewegungen und Gewichte in ihren Trainings setzen auf ihre Muskulatur, Bänder und Sehnen keinen Reiz. Ohne Reiz fühlt sich der Körper nicht gefordert und bleibt wie er ist.

Erst mit dem Reiz wird der Körper gestresst, er muss arbeiten, er muss agieren damit er die Aufwände der Widerstände von den Bewegungsausführungen durchhalten und gewährtleisten kann. Wird er dabei richtig gefordert sagt dieser sich: "HEI beim nächsten mal möchte ich nicht mehr einen solchen Stress und eine solche Herausforderung", also baut er sich auf (Muskelzellen vergrössern, Organismus stärken, vorbereiten auf erneute Reize aus einem Training etc.), damit er dann nicht mehr in so einen Aufwandsstress kommen wird.


DAS ist der Clou. Die Veränderung und Abwechslung ist der Clou und schliesst sich der Kreis wieder und ich frage mich, ob die Sie diesen Blog jemals liest. Aber das spielt auch keine Rolle, Hauptsache wir wissen es besser!






Übrigens habe ich in den letzten ca. 7 Monaten auch eine tolle Veränderung durchlebt am eigenen Leib. Vor ca. 7 Monaten habe ich angefangen für einen schönen gerade Handstand zu üben. IRgendwie ist mir seither immer danach, einfach mal rasch auf meine Hände zu springen und auf denen durch die Stadt zu laufen, als wäre es das natürlichste auf der Welt. Das ist es ja eigentlich nicht ganz, aber schliesslich habe wir irgendwann ja auch gelernt auf den Füssen zu laufen oder?!?

Ich wusste, dass meine grösste Schwäche meine eher kraftlosen Arme inkl. Schultern sind. viele meiner vergangenen Trainings und gegebenen Groupfitnesslektionen waren / sind eher beinlastig (Indoor Cycling, Trampolin). Ich erkannte also zuerst meine Schwächen und wollte diese ausbalancieren - Mit Oberkörpertraining. Ab und an habe ich mich dann auch mit Hilfe einer Wand in den Handstand getürmt. Nach gut 2 Monaten ging das mit der Wand schon mal recht gut. Zusätzlich versuchte ich dann auch, nicht mehr so fest mit den Füssen an der Wand aufzuschlagen, sondern schon bei der Positionseinnahme mit guter Stabilität (also Aktivierter Haltemuskulatur) hineinzugehen. Dies gelang immer besser - manchmal mehr, manchmal weniger, je nach körperlichem und psychischem Zustand. Und dann kam der nächste Schritt, mal die Balance frei abseits von der Wand zu halten. Das heisst, schon mit Hilfe der Wand zu beginnen, aber dann versuchen einige Sekunden von der Wand weg, im Gleichgewicht in der Luft zu halten. Irgendwann funktionierte auch das ein paar Sekunden. Und dann versuchte ich die ersten Schritte und zwar nur von einer Wand zur anderen (um die Ecke), einfach die Körperrichtung ändern. Dies wurde dann schon schwieriger da die Kraft in Armen und Schultern zwar besser war, aber fürs anstrengungslose "laufen" via Handstand offenbar noch zu wenig. Denn es war anstrengend! Anfangs wollte es kaum klappen. Immer wieder fiel ich runter, gab auf, war erschöpft. Doch auch dies hat irgendwann mit Geduld und Übung geklappt. Und seit ca. 2 Monaten bin ich von der Ecke weg und gehe ein paar Handschritte durch den Raum. Noch unstabil und schwankend wie ein neugeborenes Fohlen auf seinen Beinen, aber ich bin überzeugt, mit noch mehr Geduld und Übung kommt mein Walk durch die Oltner Altstadt auf den Händen!

Denn alles was es braucht im Leben zum Erfolg ist Geduld und Übung (Disziplin). Und wenn es mit der Eigenregie nicht klappt, dann kann man sich bei mir für ein Coaching melden.


Und jammern nützt in keinem Leben etwas, HANDELN, TUN, das ist der Weg der Verantwortung. Wir tragen die Verantwortung für unser Leben.

Also packen wir es an! LOS

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